Zeitanalyse ist ein hilfreiches Instrument in der Analyze Phase, die einzelnen Prozessschritte zu quantifizieren.
Die einzelnen Prozesse werden vor der Zeitanalyse mit einem Value Stream Mapping (VSM), einem Prozessfluss- oder Prozessfunktionsdiagramm aufgenommen. Mithilfe der Wert- oder Zeitanalyse werden die einzelnen Schritte im Prozeß untersucht. Dabei werden die einzelnen Elemente bestimmt, die einen relevanten Einfluß auf die Prozess- und Durchlaufzeiten haben. Parallel werden hierzu die Potentiale zur Verbesserung aufgedeckt.
Hierbei wird die Unterteilung in wertschöpfende, nicht wertschöpfende und unterstützende Prozesse vorgenommen. Die Anteile der einzelnen Zeitarten geben einen ersten Eindruck von den Prozesspotentialen. Die Prozesspotentiale bieten Ansätze zur Verbesserung, indem man:
– nicht wertschöpfende Prozesse elmiminert
– unterstützende Prozesse so stark als möglich einschränkt
– wertschöpfende Prozesse optimiert
Vorgehensweise:
- Der SIPOC und dessen Folgedarstellungen (VSM, Prozessflussdiagramm, etc.) dienen als Grundlage für die Zeitanalyse.
- Der dargestellte Prozeß wird unter Verwendung geeigneter Daten mit Zeiten hinterlegt. Geeignete Daten können hierbei Daten aus MES, Daten aus ERP, Schichtkalender, Schichtbücher, Zeitaufnahmen, Multimomentaufnahmen, Terminkalender und andere zeitlich deklarierte Aufschriebe sein. Die Unterteilung der Dateninhalte in einzelne Zeitarten anhand einer vorhandenen REFA Systematik hat sich hierbei bewährt. Es können somit Zeiten unterschieden werden in:
- Rüstzeit
- Stückzeit
- Transportzeit
- Liegezeit
- Pausenzeiten
- Wartungszeiten
- Verteilzeiten
- etc.
3. Die Quantifizierung der einzelnen Zeitinhalte sollte auch unter der Beachtung der 7 Arten der Verschwendung (TIMWOOD) , im japanischen MUDA vollzogen werd
4. In einem weiteren Schritt werden die einzelnen Prozesszeiten in sinnvolle Einheiten zusammengefaßt, sodaß eine wirklichkeitsgetreue Abbildung der Prozesse erreicht wird.
Folgende weitere Tools eignen sich zur Zeitanalyse:
- Zur Darstellung der Prozesse mit Zeiten hat sich insbesondere das Value Stream Mapping (VSM) bewährt.
- Box plot als Intervalldiagramm zur Quantifzierung der einzelnen Zeiten incl. Streuung und Konfidenzintervall
- Bestimmung der Durchlaufzeiten mithilfe von Littles Law (Gesetz von Litte, Warteschlangentheorie). Littles Law ist sicherlich eine der einfachsten und doch effektivsten Möglichkeiten Potentiale im Prozess zu heben. Wie? Das erfahren Sie hier.
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